Ursula Blickle Video Archiv

Das Ursula Blickle Video Archiv versteht sich seit seiner Gründung als Modell zur Förderung und Sichtbarmachung von zeitgenössischer Videokunst. Das Archiv wird ständig erweitert und mithilfe von internationalen Kooperationen laufend präsentiert und erforscht. Es ist ein lebendiger, stetig wachsender Bewegtbildbestand, der für alle Interessierten zur Verfügung steht und Forschung, Lehre und Praxis verbindet.

viele Videostils
© Belvedere, Wien

Über das Ursula Blickle Video Archiv

Seit den 1960er-Jahren haben Praktiken rund um und mit Videokunst das traditionelle Verständnis von bildender Kunst verändert. Dies spiegelt sich auch in allen Bereichen des musealen Arbeitens wider – vom Ausstellen und Vermitteln hin zum Archivieren und Sammeln. 

Das Ursula Blickle Video Archiv wurde im Jahr 2007 öffentlich zugänglich gemacht, es archiviert allerdings bereits seit den späten 1990er-Jahren digitales und digitalisiertes Bewegtbild. Es gilt als einzigartiges Modell zur Förderung und Sichtbarmachung von zeitgenössischer Film- und Videokunst. Heute umfasst es mehr als 2.500 Kopien und wächst stetig. Das Ursula Blickle Video Archiv ist eine breite und öffentlich zugängliche Plattform für die Auseinandersetzung mit Bewegtbild: es bewahrt, erschließt, vermittelt, erweitert, diskutiert und präsentiert.

Sichtungsstationen

Foto: Clemens Niederhammer, © Belvedere, Wien

Online und vor Ort: Der Fokus der Aktivitäten rund um das Archiv liegt auf einer historischen und gegenwärtigen Kontextualisierung des Mediums. Videokunst soll über unterschiedliche Formate untersucht und vermittelt werden. Anders als andere museale Videosammlungen und -archive ist das Ursula Blickle Video Archiv nicht nur vor Ort, sondern großteils auch online öffentlich zugänglich. 

Sichtungsstationen befinden sich derzeit im Belvedere Research Center und in der Bibliothek der Universität für angewandten Kunst Wien.

Forschung

In enger Zusammenarbeit mit der Universität für angewandten Kunst werden laufend Formate für eine künstlerische und wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Ursula Blickle Video Archiv entwickelt. Im Jahr 2012 von der Kunsthalle Wien übernommen, hat das Belvedere Research Center das Archiv seither in enger Kooperation mit der Ursula Blickle Stiftung und der Universität für angewandte Kunst Wien überarbeitet und erweitert.

Kooperationen mit Forschungsinstitutionen und Künstler*innen (Artistic Research) ermöglichen eine wissenschaftliche und künstlerische Auseinandersetzung sowie die laufende Aktualisierung dieses einzigartigen Archivs. Screenings mit Arbeiten aus dem Ursula Blickle Video Archiv finden regelmäßig im Blickle Kino im Belvedere 21 statt.

Partner

 

Diva Logo

Das Ursula Blickle Video Archiv ist mit Archiven auf der ganzen Welt vernetzt: 

DIVA Station ist ein Videoarchiv in Ljubljana, das sich auf die Präsentation slowenischer Künstler*innen konzentriert.

Video Art Europe: Emergence of Video Art in Europe (1960s–1980s) ist ein Forschungsprojekt der ECAL/Universität für Kunst und Design Lausanne und der Universität Paris-8 Vincennes - Saint-Denis.