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PROGRAMM
Dauer: 90 MIN
Auf Anfrage (für SEK I + II): 60 MIN 
 

Das Schloss als Schauplatz österreichischer Zeitgeschichte 
Im Mai 1955 wird im Oberen Belvedere der Staatsvertrag unterzeichnet – ein Meilenstein für Frieden und Demokratie. Genau an diesem historischen Ort, im Marmorsaal, lädt die Kunstvermittlung dazu ein, sich mit der historischen und der aktuellen Bedeutung des Vertrags auseinanderzusetzen. Entdeckt die enge Verbindung zwischen historischen Ereignissen und Kunst! 

Alle Gespräche und kreativen Übungen finden in den Prunkräumen und vor Originalen der Sammlung statt. 

Primarstufe  
Wir begeben uns auf eine Reise in die Zeit um 1955 und erforschen, wie Erinnerung funktioniert. Wann gab es zuletzt Krieg in Österreich, und seit wann leben wir in Frieden? Wie können Verträge und Rechte dazu beitragen, ein gutes Leben zu ermöglichen? Durch spielerisches Erleben erfahren wir, wie erfinderisch Menschen in Notlagen sein können. Inspiriert von den Kunstwerken der Sammlung gestalten wir anschließend unsere eigene Vorstellung von Österreich.

Sekundarstufe I  
Was bedeutet es, in einem freien, demokratischen Staat zu leben? Welche Verantwortung bringt Freiheit mit sich? Diese Fragen werden entlang der Geschichte Österreichs von 1933 bis 1955 untersucht – insbesondere anhand der Schicksale einzelner Künstler*innen und der Inhalte des Staatsvertrags. Die Schüler*innen arbeiten in Kleingruppen und wählen eine*n Künstler*in aus. Mithilfe der Bildbetrachtung, der Informationen im Bildtext oder zusätzlicher Internetrecherchen erkunden sie das Leben dieser Person, ihre politische Haltung und ihre Vorstellung von Österreich. Abschließend reflektieren sie: Was empfinden wir heute als typisch österreichisch? 

Sekundarstufe II  
Wie wurde die Unterzeichnung des Staatsvertrags inszeniert? Welche Rolle spielte das Belvedere an diesem historischen Tag? Und warum entfalteten das berühmte Balkonfoto und der Satz „Österreich ist frei!“ eine so starke Wirkung in den Medien? Durch die Analyse historischer Medienberichte erforschen wir, wie diese Beiträge das kollektive Erinnern geprägt und verändert haben. Inspiriert von Kunstwerken der Sammlung diskutieren wir zentrale Fragen zur österreichischen Identität: Wer oder was wird sichtbar repräsentiert – und was bleibt im Verborgenen? 

Konzepte: Ina Halper, Barbara Lenz

Für Kindergruppen und Schulklassen öffnen wir das Museum schon früher! Bucht euer Vermittlungsprogramm vor den regulären Öffnungszeiten.
 

Weiterführende Links für den Unterricht

Informationen

Erinnern:at
Haus der Geschichte Österreich
DemokratieWEBstatt

Arbeitspakete mit Arbeitsblatt
DemokratieWEBstatt
War of Pictures

Audiobeiträge von Zeitzeug*innen
Österreichische Mediathek Technisches Museum Wien

Podcast
Ö1