Das Digitalisierungsprojekt setzt sich zum Ziel erstmals 3D-Modelle ausgewählter Sammlungsobjekte des Belvedere zu erstellen und Archivalien aus dem schriftlichen Nachlass von Fritz Wotruba einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Dieses Projekt setzt sich einerseits zum Ziel die bestehende Expertise im Bereich der Digitalisierung um die 3D-Modellierung von skulpturalen Objekten zu erweitern und andererseits einen Teilbestand aus dem umfangreichen und wissenschaftlich wertvollen Wotruba-Archiv erstmals stückweise zu erfassen und der Öffentlichkeit digital zugänglich zu machen.
Bei der Erstellung der 3D-Modelle wird auf die Methode der Fotogrammetrie gesetzt, um ein bestmögliches Resultat bei den Texturen zu erzielen. Die Objektauswahl repräsentiert dabei alle Sammlungsbereiche des Belvedere und spannt sich damit über 800 Jahre der Österreichischen Kunstgeschichte. Die sich daraus ergebende Vielfalt an Materialien und Oberflächen stellt eine große Herausforderung dar, soll aber, soweit es die fotogrammetrischen Möglichkeiten erlauben, einen möglichsten breiten und reichen Erfahrungsschatz für diese Digitalisierungsmethode liefern.
Aus dem schriftlichen Nachlass Fritz und Lucy Wotrubas wurde einerseits der Schriftverkehr mit prominenten Korrespondenzpartner*innen und andererseits Texte und Aufzeichnungen des Künstlers ausgewählt. Alle diese Dokumente liefern im Hinblick auf Forschungsdiskurse zur europäischen kulturellen Nachkriegssituation mit den Problemfeldern Kontinuität, Konsolidierung versus Neuaufbruch größtenteils bisher unbekanntes Material.
Das Digitalisierungsprojekt wird ermöglicht durch eine Förderung des BMKOES im Rahmen von Kulturerbe Digital.
Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport (BMKÖS) (GZ 2024-0.486.441)
September 2024 – April 2026
Christian Huemer (Belvedere Research Center)
Gabriele Stoeger-Spevak, Johannes Stoll, Maximilian Kaiser, Vasiliki Lagari, Gergely Ligetfalvi (Belvedere, Wien)
