Blickle Kino

Das Blickle Kino im Belvedere 21 ist das einzige komplett erhaltene Kino Wiens aus den 1950er-Jahren. Die großzügige Unterstützung von Ursula Blickle ermöglichte die Renovierung dieses außergewöhnlichen Kinosaals, den Architekt Karl Schwanzer bereits für den Weltausstellungspavillon in Brüssel entworfen hat. Das Blickle Kino entspricht heute allen kinotechnischen Standards und wird über verschiedene Programmschienen bespielt, darunter die Blickle Archive Series.

Blickle Kino Innenansicht
Foto: Natascha Unkart, © Belvedere, Wien

Screenings

Videokunst hat das traditionelle Verständnis und die Rezeption von bildender Kunst wesentlich verändert. Dies findet sich auch in der Programmgestaltung von Museen wieder. Das Blickle Kino zeigt aktuelle Film- und Videoarbeiten, eingebunden in einen film- und kunsthistorischen Kontext. Querverbindungen und neue Tendenzen werden aufgezeigt und erfahrbar gemacht.

In regelmäßigen Abständen finden im Blicke Kino Filmvorführungen statt: Sie initiieren Debatten um Geschichte und Zukunft der bewegten Bilder im Kontext der Bild- und Medienkultur des 21. Jahrhunderts. Filmemacher*innen und Kurator*innen sind eingeladen, Arbeiten zu präsentieren und zur Diskussion zu stellen.

Die Programmierung folgt drei Zugängen: Aktualisierung des Ursula Blickle Video Archivs im Rahmen der Blickle Archive Series; begleitende Programme zu den Ausstellungen des Belvedere 21; und Screenings in Kooperation mit diversen Partnern der Kinokultur wie Festivals, Initiativen oder Plattformen.

 

Zum Ursula Blickle Video Archiv

Inhalt 3

Inhalt 4

 

"Das Kino ist der materielle Ort, an dem man vom Schauspiel der Schatten ergriffen wird. Es ist auch der Name einer Kunst, die als solche von der cinephilen Leidenschaft konstituiert wurde, die die Grenzen zwischen Kunst und Unterhaltung durcheinandergebracht hat. Das Kino war einmal die Utopie einer Schrift der Bewegung, welche die Arbeit, die Kunst und das Gemeinschaftsleben vereint."

Jacques Rancière