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CARLONE CONTEMPORARY: Elmar Trenkwalder
Die raumgreifenden Skulpturen des österreichischen Bildhauers Elmar Trenkwalder (geb. 1959 in Weißenbach am Lech) sind ein Fest für die Augen. Für die unermesslichen Details seiner großen Arbeiten schöpft der Künstler aus einem Fundus aus archaischen Figuren, prunkvollen Ornamenten und biomorphen Formen. Im Rahmen von CARLONE CONTEMPORARY präsentiert Trenkwalder das Werk WVZ 183 im barocken Carlone-Saal des Oberen Belvedere. Opulenz und inhaltliche Fülle sind verbindende Elemente zwischen dem barocken Bildprogramm des Raums und der zeitgenössischen Skulptur.
Ausgehend vom Medium der Zeichnung entwickelt Trenkwalder seine monumentalen, oft architektonisch anmutenden Skulpturen. Unzählige Einzelteile werden vom Künstler über einen langen Zeitraum händisch geformt, gebrannt und glasiert und zum Schluss zu einem Ganzen zusammengesetzt. Ähnlich wie in der barocken Kunst sind Sinnestäuschung und Informationsfülle Trenkwalders künstlerische Strategien, Betrachter*innen in den Bann seiner Arbeiten zu ziehen.
Kuratiert von Stella Rollig.
Assistenzkuratorin: Johanna Hofer
#CarloneContemporary
Biografie
Elmar Trenkwalder, geb. 1959, lebt und arbeitet in Innsbruck. Von 1978 bis 1982 Studium an der Akademie der bildenden Künste in Wien bei Max Weiler und Arnulf Rainer. Früh erlangt er internationale Anerkennung in Köln und Frankreich und stellt in zahlreichen Ausstellungen aus: Aperto 90, Biennale Venedig (1990); Austria im Rosennetz MAK Wien / Wunderkammer Österreich, Kunsthaus Zürich (1996); La Biennale de Lyon (1997); Oberösterreichisches Landesmuseum, Linz (2001 & 2003); Musée de Louvre, Paris (2005); Maison Rouge, Paris (2008); Centre Pompidou, Paris (2017); Museum der bildenden Künste Leipzig (2018); Beelden aan Zee, Den Haag (2022), u.v.m.
CARLONE CONTEMPORARY
In der Reihe CARLONE CONTEMPORARY werden halbjährlich im Carlone-Saal des Oberen Belvedere zeitgenössische Werke präsentiert. Die Künstler*innen nehmen Bezug auf das barocke Bildprogramm der Fresken im Saal und schlagen eine Brücke von der antiken Götterwelt Apolls und Dianas in die Gegenwart.