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IM BLICK: Der Canalettoblick

Der Blick auf Wien vom Belvedere aus ist zweifellos die bekannteste Ansicht der österreichischen Hauptstadt. Berühmt geworden durch das Gemälde Bernardo Bellottos, genannt Canaletto, ist er seitdem als „Canalettoblick“ geläufig. Durch die aktuellen Debatten um den geplanten Bau eines Hochhauses am Heumarkt wird der Stellenwert dieser Ansicht wieder deutlich.

Seit der Zeit Maria Theresias prägt die Ansicht auf Wien aus dem Oberen Belvedere das Selbstbild der Stadt entscheidend mit. Die Ausstellung im Oberen Belvedere strebt einen Vergleich von Bildern dieses Blicks aus den unterschiedlichen historischen Epochen an. Bekannt als „Canalettoblick“, sind Darstellungen dieses Ausblicks vom Schloss oftmals nicht nur getreue Stadtansichten, sondern haben politische Symbolkraft. Sie stehen für die Entwicklung Wiens unter dem Haus Habsburg und strahlen politische und historische Kontinuität aus. Jede Künstlergeneration interpretierte den Blick vom Belvedere anders. So ist anhand dieses Motivs nicht nur die Veränderung des Stadtbildes abzulesen, sondern auch die stetige Verschiebung künstlerischer Interessen. Die Ausstellung beleuchtet dieses vielzitierte Motiv von neutraler, kunst- und architekturhistorischer Seite und setzt den Blick dafür in einen historischen und städtebaulichen Kontext.
 Die Ausstellung wird kuratiert von Markus Fellinger.  Mit Werken von Wolfgang Wilhelm Prämer, Salomon Kleiner, Carl Schütz, Rudolf von Alt, Wilhelm Burger, Tina Blau, Carl Moll, Gerhart Frankl, Otto Rudolf Schatz, Edgar Jené, Kiki Kogelnik u.v.m.

#CanalettoView

Mit der kostenlosen Smartphone-Applikation des Wiener Start-ups Artivive werden in der Ausstellung Werke in Bewegung versetzt. Die Artivive App ist kostenlos bei Google Play und im Apple App Store erhältlich. Weitere Informationen und Download unter artivive.com. #bringArtToLife  

Impressionen