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IM BLICK: Franz Anton Maulbertsch
300 Jahre exzentrischer Barock
Anlässlich der 300. Wiederkehr des Geburtstags von Franz Anton Maulbertsch widmet das Belvedere dem Schaffen des Künstlers eine Ausstellung in der Reihe IM BLICK. Maulbertsch zählt zu jenen Künstlern aus dem Kreis der Akademie der bildenden Künste in Wien, die um 1750 mit den Konventionen brachen und einen ausdrucksstarken Stil pflegten. Er selbst entwickelte sich zu einer prägenden Figur in der Malerei der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts in Mitteleuropa. Seine frühen Arbeiten zeichnen sich durch ein dramatisches Helldunkel aus sowie durch menschliche Gestalten, deren Expressivität bisweilen ins Groteske kippt. Aufmerksamkeit erlangte er damit besonders in klerikalen Kreisen, was zahlreiche Aufträge zur Ausstattung von Kirchen und Klöstern mit Fresken wie auch Altarbildern zur Folge hatte.
Das Belvedere verfügt über den weltweit größten geschlossenen Bestand an Gemälden von Maulbertsch. Nach umfangreichen restauratorischen Maßnahmen werden die Werke des Künstlers wieder in ihren Details und ihrer delikaten Farbgebung erlebbar.
Kuratiert von Georg Lechner.
In Kooperation mit
Karte
Maulbertsch war nicht nur in verschiedenen Regionen Europas tätig, sondern hat vor allem auch in Wien, wo er mehr als ein halbes Jahrhundert gelebt hat, seine künstlerischen Spuren hinterlassen.
IM BLICK
In der Reihe Im Blick werden im Oberen Belvedere regelmäßig spezielle Aspekte der hauseigenen Sammlung beleuchtet und Werke unter neuen wissenschaftlichen Gesichtspunkten analysiert und ausgestellt.